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Gemeindewappen Ettelried Das Pfarrdorf Ettelried liegt etwa 3,5 km westsüdwestlich vom Bahnhof Dinkelscherben an der Westseite des Reichenbachtales. Das Gemeindegebiet nimmt eine Fläche von 832,26 ha ein, wovon 423,7 ha, also mehr als die Hälfte, auf Waldungen treffen.
Ettelried ist als Rodesiedlung vermutlich im elften Jahrhundert angelegt worden; der Ortsname ("Utilinried") kommt urkundlich erstmals im zwölften Jahrhundert vor. Gleichzeitig tritt ein nach dem Ort benanntes und den in Ziemetshausen begüterten Welfen - dienstbares Ministerialengeschlecht auf, von dem Angehörige bis gegen Ende des 14. Jahrhunderts in Urkunden erscheinen. Während dieser Zeit befand sich das Dorf im Besitz verschiedener Herrschften, bis 1539 die eine Hälfte und 1544 auch die andere Hälfte des Ortes in die Hände der Familie Fugger kam. Dieser Besitz bildete nun einen Bestandteil der Fuggerherrschaft Mickhausen, ging aber 1724 an die Fuggersche Familienstiftung über. Letztere vereinigte ihre Liegenschaften in Ettelried, Anried und Engertshofen zu der "Herrschaft Ettelried und Anried" und veräußerte diese 1757 zum größten Teil an Markus von Schnurbein, dessen Nachkommen heute noch in Ettelried begütert sind. Die Überlieferung bezeichnet als Stifter der Pfarrei Ettelried die Herren von Rauhenberg. Vielleicht ist dieses sonst nicht bezeugte Geschlecht identisch mit den Herren von Ettelried, indem letztere im Westen des Ortes die ansehnliche Burg Rauhenberg erbaut und sich nach ihr benannt haben.
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Die mitten im Dorf stehende Pfarrkirche St. Katharina erhielt ihre heutige Gestalt um das Jahr 1688 durch den Umbau des damaligen, aus gotischer Zeit stammenden Gotteshauses.
Bemerkenswert sind die seinerzeit von Johann Schmuzer aus Wessobrunn geschaffenen Fresken in dem Gewölbe des Altarraumes und die Holzvertäfelung im Langhaus von Gregor Schwamberger aus Augsburg. Später erfuhr die Pfarrkirche mehrmals eine Instandsetzung und eine Bereicherung der Ausstattung, insbesondere 1882 durch die Kunstmaler Gebrüder Scherer. 1953 wurde der Kirchenbau mit neuem Außenputz versehen und das Dach neu gedeckt, 1954 an dem Turm der Außenputz, der Dachstuhl und die Kupferbedachung erneuert. Das geräumige Pfarrhaus geht in seiner baulichen Anlage auf das Jahr 1766 zurück.
In dem 1757 an der Hauptstraße errichteten Schloßgebäude befindet sich die Freiherrlich von Schnurbein'sche Forstverwaltung.
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Ettelried ist die Heimat der besonders im 19. Jahrhundert tätigen bekannten Malerfamilie Scherer, von der die 1882 erbaute Friedhofkapelle und eine 1870 errichtete Feldkapelle samt Ausstattung herrühren.
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