Das Pfarrdorf Ried liegt 4 km südwestlich von der Bahnstation Mödishofen am Südrand der Reischenau. Zur Gemeinde Ried gehört auch der 1 km nördlich von dem Gemeindehauptort gelegene Weiler Kühbach. Das Gemeindegebiet erstreckt sich mit einer Längenausdehnung von rund 4,5 km in nordsüdlicher Richtung als verhältnismäßig schmaler Streifen von dem Ufer der Zusam bis auf die waldbedeckten Höhen zwischen den Tälern der Zusam und der Neufnach. Es umfaßt 461,25 ha, darunter 132,8 ha Waldungen.
Ried ist als Rodesiedlung vermutlich im elften Jahrhundert entstanden, wenn auch der Name des Ortes erst in einer Urkunde vom 5. April 1293 sicher nachgewiesen werden kann. Damals verkauften die Markgrafen von Burgau ihre Burg Seifriedsberg mit der Herrschaft an den Augsburger Bischof Wolfhart von Roth, wodurch das Hochstift Augsburg zu den ihm schon zustehenden Rechten in Ried den Kirchensatz erwarb.